Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
für interreligiösen Dialog
Dialog an interreligiösen Lernorten
Programm September 2025 - Januar 2026
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Stuttgarter Lehrhauses,
wir freuen uns, Ihnen unser neues Programm „Dialog an interreligiösen Lernorten“ vorstellen zu dürfen, das von September 2025 bis Januar 2026 eine Vielzahl an interreligiösen Veranstaltungen umfasst. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen laden wir Sie ein, an Präsenz- und Digitalformaten teilzunehmen, die den Dialog zwischen den abrahamitischen Religionen vertiefen und zu neuen Begegnungen anregen.
Unser Programm umfasst bewährte Formate, thematische Reihen und besondere Veranstaltungen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
„Die Rolle der Märtyrer in den abrahamitischen Religionen“
Diese dreiteilige Vortrags- und Gesprächsreihe wird vom Haus Abraham im Stuttgarter Lehrhaus organisiert. Sie widmet sich dem Märtyrerverständnis im Judentum, Christentum und Islam. Fachkundige Referentinnen und Referenten erläutern Ursprünge, Bedeutungen und historische Wandlungen des Begriffs – zwischen Glaubenstreue, Leidensbereitschaft und politischer Instrumentalisierung.
„Lachen erlaubt? Humor in den Religionen“
Diese Reihe ist eine Kooperation mit der Initiative Hechinger Synagoge. Sie beleuchtet, wie Humor in Judentum, Christentum und Islam als verbindendes Element wirken kann, das Barrieren überwindet und Verständigung fördert. Fachreferentinnen und Fachreferenten geben dabei Einblicke in die jeweiligen religiösen Traditionen und zeigen, wie Humor zu einer tieferen Auseinandersetzung mit Glauben und Gemeinschaft beitragen kann.
Tagung „30 Jahre Dayton-Abkommen – Chancen und Herausforderungen für den interreligiösen Dialog in Bosnien“
Die Tagung blickt auf drei Jahrzehnte seit dem Friedensschluss von Dayton und fragt, welche Rolle der interreligiöse Dialog für Versöhnung und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bosnien spielt. Expertinnen und Experten aus Religionsgemeinschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen geben Einblicke in ihre Arbeit, berichten von Erfahrungen vor Ort und diskutieren Perspektiven für die Zukunft des Zusammenlebens in Bosnien.
Filmvorführungen „Being a Refugee“
Der Dokumentarfilm von Dr. Nurit Carmel beleuchtet Flucht und Vertreibung aus theologischer, historischer und universeller Perspektive. Interviews mit Zeitzeugen und heutigen Geflüchteten verdeutlichen Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Filmvorführungen werden von moderierten Gesprächsrunden begleitet und an verschiedenen Lernorten bundesweit gezeigt.
Seminarreihe „Die Bibel im Koran“
Prof. Karl-Josef Kuschel führt in monatlichen Abenden in die vielfältigen Bezüge zwischen Bibel und Koran ein und eröffnet theologische sowie interreligiöse Perspektiven. Die Reihe findet als Hybridformat statt und wird von unserem neuen Podcast „Bibel und Koran im Dialog“ begleitet, der diese Themen vertieft und einem breiteren Publikum zugänglich macht.
Abschlussveranstaltung der Reihe „Zwischen Dialog, Konflikt und Geschwisterlichkeit“
Diese hybride Tagung mit Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens und Dr. Mahmoud Abdallah widmet sich den modernen Herausforderungen für jüdische und muslimische Gemeinschaften in der Diaspora und im Nahen Osten. Behandelt werden u.a. Religionsfreiheit, Antisemitismus, anti-islamischer Rassismus sowie die Rolle von Spiritualität als Brücke in konfliktbeladenen Kontexten. Ein abschließendes Podium mit weiteren Gästen rundet die Veranstaltung ab.
Mit diesem Programm möchten wir Lernorte schaffen, an denen Dialog gelebt wird – Orte, an denen wir einander zuhören, ins Gespräch kommen und uns von der Vielfalt der religiösen Traditionen inspirieren lassen.
Wir laden Sie herzlich ein, Teil dieser Begegnungen zu sein und mit uns gemeinsam Brücken zwischen den Religionen zu bauen.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Stuttgarter Lehrhaus,
Lisbeth Blickle
Vorsitzende
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
für interreligiösen Dialog
Hasan Dadelen
Stiftungsmitarbeiter und
muslimischer Referent
der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
für Interreligiösen Dialog
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Dialog an interreligiösen Lernorten
Programm September 2025 - Januar 2026
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Toralernkreis im Stuttgarter Lehrhaus
wöchentlich, dienstags von 17.30 - 19 Uhr,
in Präsenz oder Zoom
Lernort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 196, 70193 Stuttgart
Die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus, die Arbeitsgruppe „Wege zum Verständnis des Judentums im Bereich der Evangelischen Landeskirche Württembergs (AGWege)“ und das Forum für jüdische Bildung und Kultur bieten seit 2010 den Toralernkreis im Stuttgarter Lehrhaus an. Hier treffen sich Christen, um aus der Tora nach jüdischer Auslegung zu lernen. Ziel dabei ist es die enge Bezogenheit und Zusammengehörigkeit von Judentum und Christentum zu entdecken, deren gemeinsame Wurzel im biblischen Israel liegt.
Im Jahr 2025-26 trifft sich der Kreis in der Regel am Dienstag von 17.30 – 19 Uhr (meist online in einer Videokonferenz). Die Lesung des kommenden Schabbat wird eingeführt und die zugeordnete Haftara gelesen, desgleichen der Psalm; letztere werden durch die Passage aus Tenachon* vertieft. So werden die spannenden Bezüge sichtbar, die sich zwischen Tora, Prophetentext und den Psalmen ergeben.
Der Toralernkreis findet weiterhin unter Leitung von Pfarrer Jochen Maurer, dem Pfarrer und Geschäftsführer der AGWege, statt.
Für die Themen, die einzelnen Termine und Informationen zur Teilnahme für den Toralernkreis wenden Sie sich bitte an Pfarrer Jochen Maurer:
Tel. +49-176-5365584
Jochen.Maurer@ELK-WUE.de
agwege@elk-wue.de
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Toralernkreis in der Alten Synagoge Hechingen
monatlich einmal, donnerstags von 18.30 - 20 Uhr
Lernort: Alte Synagoge, Goldschmiedstraße 20, 72379 Hechingen
Leitung: Prof. Dr. Oliver Dyma
Im Tora-Lernkreis wird unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Dyma anhand des Buches "Jüdische Spiritualität in der Tora und den jüdischen Feiertagen" (Basel 2016) von Gabriel Strenger und der Lesung eines Auswahltextes der jeweilige Wochenabschnitt der Tora ausgelegt. Im neuen Lernzyklus beziehen die Teilnehmenden zusätzlich den neuen Siddur von Gabriel Strenger - "Die Kunst des Betens - Spiritueller Leitfaden zum jüdischen Gebetbuch" in das Tora-Lernen mit ein. Der Lernkreis findet immer donnerstags von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr in der Alten Synagoge Hechingen in der Goldschmiedstraße 20 statt.
Termine:
(18:30 bis 20:00 Uhr)
Donnerstag, 23.09.2025
Donnerstag, 23.10.2025
Donnerstag, 18.12.2025
Donnerstag, 22.01.2026
Donnerstag, 19.02.2026
Donnerstag, 19.03.2026
Der Toralernkreis ist eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog und der Initiative Hechinger Synagoge e.V.
Der Unkostenbeitrag für die Teilnahme beträgt € 5 pro Sitzung.
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Haus Abraham im Stuttgarter Lehrhaus
Einladung zur Vortrags- und Gesprächsreihe
Die Rolle der Märtyrer in den abrahamitischen Religionen
Im Rahmen unserer interreligiösen Veranstaltungsreihe „Die Rolle der Märtyrer in den abrahamitischen Religionen” widmen wir uns dem Märtyrerverständnis im Judentum, Christentum und Islam. An drei Studiennachmittagen beleuchten unsere erfahrenen Referenten die Ursprünge, Bedeutungen und Wandlungen des Begriffs. Dabei geht es um die Frage, wie Märtyrer in den drei Religionen erinnert, verehrt und gedeutet werden – zwischen Glaubenstreue, Leidensbereitschaft und politischer Instrumentalisierung.
Sonntag, der 28. September 2025, um 17 Uhr
Die Rolle der Märtyrer im Islam
Dr. Samet Er, islamischer Theologe und Erziehungswissenschaftler
Moderation: Susanne Jakubowski
Sonntag, der 02. November 2025, um 17 Uhr
Die Rolle der Märtyrer im Christentum
Pfarrer Jochen Maurer, landeskirchlicher Beauftragter für das christlich-jüdische Gespräch
Moderation: Hasan Dadelen
Sonntag, der 14. Dezember 2025, um 15 Uhr
Die Rolle der Märtyrer im Judentum
Dr. Ulrike Offenberg, Rabbinerin der liberalen jüdischen Gemeinde in Hamel sowie der egalitären Gruppe der IRGW
Kein Eintrittsbeitrag Spenden über 5€ werden gerne angenommen
Ort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart
Veranstalter:
- Haus Abraham im Stuttgarter Lehrhaus e.V. in Kooperation mi der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
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Seminarreihe 'Die Bibel im Koran'
Seminarreihe-Präsenzveranstaltungen mit Prof. Karl-Josef Kuschel
Die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus und die Gesellschaft für Dialog Baden-Württemberg laden Sie herzlich zu unserer Lernkreisreihe "Bibel-Koran" ein. Dieses Angebot findet im Stuttgarter Lehrhaus/Paul-Gerhard-Zentrum in Stuttgart statt und bietet jeweils monatlich donnerstags von 19:00 bis 20:30 Uhr eine Plattform, um die Kenntnisse und das Verständnis der beiden religiösen Texte zu vertiefen.
In Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ist ein wechselseitiges interreligiöses Lernen von hoher Bedeutung. Der Koran berücksichtigt die biblischen und jüdisch-christlichen Überlieferungen, nimmt sie auf und interpretiert sie neu. Diese Neuauslegungen und die Auseinandersetzung mit den Texten eröffnen eine Herausforderung, sich des eigenen Glaubens bewusster zu werden.
Leitung und Anleitung zur Reihe wird Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel aus Tübingen geben. Als Autor des Buches „Die Bibel im Koran. Grundlagen für das interreligiöse Gespräch“ (2017) bringt er fundierte Expertise mit, die Ihnen helfen wird, die Beziehungen und Unterschiede zwischen der Tora, der Bibel und dem Koran besser zu verstehen.
Unsere geplanten weiteren Themen und Termine sind:
- 23. Oktober – Wie den Koran heute verstehen? Zur Einführung
- 13. November – Welches Judentum, welches Christentum zur Zeit des Propheten?
- 11. Dezember – Nicht „Sohn“, „Gesandter Gottes“, „nicht gekreuzigt“: Die Herausforderung des Koran für Christen
- 15. Januar – Einübung in Schöpfungsdankbarkeit: Der Koran und die Psalmen (Ps 104 und Sure 55)
- 29. Januar – Anfang des Lebens, Auferweckung zu neuem Leben: Die doppelte Schöpfung im Koran
- 12. Februar – Leben nach dem Tod: Was erwarten Muslime, was Christen?
Um das Beste aus dieser Reihe herauszuholen, empfehlen wir Ihnen, im Vorfeld das Buch „Die Bibel im Koran. Grundlagen für das interreligiöse Gespräch“ (2017) von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel zu erwerben. Dieses Buch dient als wichtige Grundlage für die Seminarreihe. Sie können es beim Patmos-Verlag bestellen. Da die Seminare aufeinander aufbauen, wird eine regelmäßige Teilnahme empfohlen.
Teilnahme/Anmeldung:
Die Veranstaltungen werden wir vor Ort als physische Präsenzveranstaltungen durchführen und zugleich als digitales Zoom-Meetings anbieten, mit der Möglichkeit virtuell teilzunehmen. Eine Teilnahme erfolgt durch eine Anmeldung per E-Mail bei unserer Geschäftsstelle. Anschließend erhalten Sie von uns einen Zoom-Link mit weiteren Einwahlinformationen und eine technische Anleitung, die Sie zur Teilnahme befähigt.
Ort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart
Veranstalter:
- Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
- Gesellschaft für Dialog BW
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Zwischen Dialog, Konflikt und Geschwisterlichkeit:
Jüdische und Muslimische Perspektiven auf den ‚Anderen‘
Hybrid- und Zoom-Veranstaltungen mit Dr. Mahmoud Abdallah und Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens
Die Beziehung zwischen Judentum und Islam ist seit jeher geprägt von tiefgreifenden theologischen, kulturellen und historischen Wechselwirkungen. Beide Traditionen teilen zahlreiche Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich jedoch auch in wesentlichen Fragen – eine Spannung, die im Laufe der Jahrhunderte zu fruchtbarem Austausch, aber auch zu Konflikten geführt hat. Die Stiftung Stuttgarter Lehrhaus und die Arbeitsgruppe "Wege zum Verständnis des Judentums" im Bereich der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wollen mit der neuen Veranstaltungsreihe „Zwischen Dialog, Konflikt und Geschwisterlichkeit: Jüdische und Muslimische Perspektiven auf den ‚Anderen’ „diese komplexen Dynamiken in den Blick nehmen.
Unter der Leitung von Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens und Dr. Mahmoud Abdallah beleuchtet die Reihe zentrale Aspekte der jüdisch-muslimischen Begegnung: von den Ursprüngen in den heiligen Schriften über die wechselvolle Geschichte des Mittelalters bis hin zu den Herausforderungen und Chancen in der Moderne.
Die beiden renommierten Referenten verbinden fundiertes Wissen mit persönlichen Einsichten und schaffen so einen Raum für eine differenzierte und lebendige Auseinandersetzung.
Im Dialog zwischen jüdischen und muslimischen Perspektiven nähern wir uns Themen wie der Wahrnehmung des „Anderen“, der Rolle von Recht und Tradition sowie der Bedeutung von Religion als Brücke zwischen unterschiedlichen Gemeinschaften. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern vor allem Begegnungen zu ermöglichen, die den Dialog zwischen den Religionen stärken und vertiefen.
Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns auf dieser Reise die Spannungsfelder und Verbindungslinien zwischen Judentum und Islam zu entdecken.
Unser letzter Termin ist:
Moderne Herausforderungen in der Diaspora und im Nahen Osten
Veranstaltungsort:
Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart
Datum/Zeit: Sonntag, 19. Oktober 2025, 15:00 – 19:00 Uhr
Format: Hybridveranstaltung (Präsenz + Zoom) Präsenzteilnahme bevorzugt
Referenten:
Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens und Dr. Mahmoud Abdallah
(Es werden zusätzlich weitere Referenten angefragt)
Der Abschluss der Reihe widmet sich den modernen Herausforderungen, mit denen jüdische und muslimische Gemeinschaften in der Diaspora konfrontiert sind. Themen wie Religionsfreiheit, Antisemitismus und anti-islamischer Rassismus sowie politische Spannungen im Nahen Osten werden aus interreligiöser Perspektive betrachtet. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle von Spiritualität und Religion als Brücke zur Verständigung in einer von Konflikten geprägten Welt.
Im Anschluss an den Studiennachmittag wird es zum Abschluss noch ein Podium mit zusätzlich eingeladenen interreligiösen Referenten geben.
Ziel ist es, Wege zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung in einer pluralistischen Gesellschaft aufzuzeigen.
Zoom-Registrierungslink:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/19tkhQz-QMyYP17z62_6HA
Teilnahme/Anmeldung:
Die Veranstaltung werden wir zum Teil vor Ort als physische Präsenzveranstaltung durchführen und zugleich als digitales Zoom-Meetings anbieten, mit der Möglichkeit virtuell teilzunehmen. Eine Präsenz-Teilnahme erfolgt durch eine Anmeldung per E-Mail bei unserer Geschäftsstelle. Eine Zoom-Teilnahme erfolgt über den Zoom-Registrierungslink. Anschließend erhalten Sie von uns einen Zoom-Link mit weiteren Einwahlinformationen und eine technische Anleitung, die Sie zur Teilnahme befähigt.
Ort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart
Veranstalter:
- Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
- Arbeitsgruppe „Wege zum Verständnis des Judentums" im Bereich der Evangelischen Landeskirche Württembergs (AGWege)
- Gesellschaft für Dialog B.W.
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Filmvorführungen:
„Being a Refugee"
Im Rahmen unseres Schwerpunkthemas "Flucht und Vertreibung – ein zentrales Thema der Menschheit" laden wir Sie ein, um gemeinsam den von der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus geförderten Dokumentarfilm
‚Being a Refugee‘ von Dr. Nurit Carmel (Haifa, Israel) zu sehen.
Der Dokumentarfilm 'Being a Refugee' bietet einen einzigartigen Blick auf das Thema Flucht und Vertreibung und will anregen, sich aktiv mit diesem zentralen Thema der Menschheit auseinanderzusetzen. Durch die Verbindung von historischen Ereignissen wie dem Überleben von NS-Zeitzeugen als Austauschkandidaten im KZ-Bergen-Belsen mit heutigen Flüchtlingsschicksalen, wird die immer wiederkehrende Relevanz des Themas deutlich gemacht.
Bewegende Interviews mit Flüchtlingsfamilien in Deutschland und Israel, aber auch Einblicke in gelungene Integrationsprozesse und interreligiöse Perspektiven, sollen die Vielschichtigkeit des Themas verdeutlichen. Darüber hinaus wird auch das bemerkenswerte Engagement von Menschen gezeigt, die sich für Flüchtlinge einsetzen.
Nurit Carmel veranschaulicht, wie Flüchtlingsschicksale über historische und ethnische Kontexte hinaus zu einem universellen Thema werden und Menschen unterschiedlicher Glaubensvorstellungen gemeinsam Verantwortung tragen.
Die Regisseurin des Films, Dr. Nurit Carmel aus Haifa, hat viele Jahre in Israel als Filmemacherin gearbeitet und in dieser Funktion auch Filmprojekte für die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem betreut. Als Dokumentarfilmregisseurin hat sie zahlreiche Filme selbst gedreht. Nach weiteren Jahren vorwiegend im Bereich der Erinnerungs- und Gedenkkultur in Israel, Österreich und Deutschland arbeitet sie aktuell freiberuflich als Filmemacherin.
"Being a Refugee" wird in diesem Jahr bundesweit an mehreren Lernorten gezeigt. Weitere Informationen zum Film und Termine werden noch bekanntgegeben. Im Anschluss an die Filmvorführungen findet immer eine Gesprächs- und Fragerunde statt.
Wir laden Sie herzlich ein, sich von der Leidenschaft und dem Schicksal dieser Menschen inspirieren zu lassen und mit uns zusammen diesen wichtigen Film zu erleben. Die Filmvorführungen finden an folgenden Orten statt. (Weitere Termine werden noch auf unserer Website rechtzeitig bekannt gegeben):
- 4. November 2025 in Hannover
- weitere Termine werden rechtzeitig auf unserer Homepage bekannt gegeben
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30 Jahre Dayton-Abkommen
– Chancen und Herausforderungen für den interreligiösen Dialog in Bosnien
Vor drei Jahrzehnten beendete das Dayton-Abkommen den Krieg in Bosnien und Herzegowina. Der fragile Frieden, der damals erreicht wurde, prägt das Land bis heute – politisch, gesellschaftlich und religiös. Die Ausstellung zum Gedenken an den Genozid in Srebrenica, die wir im Sommer 2025 in Stuttgart präsentiert haben, hat dies sehr deutlich zum Ausdruck gebracht.
Die Tagung widmet sich der Frage, welche Rolle der interreligiöse Dialog in diesem Kontext spielt: Welche Chancen eröffnet er für Verständigung, Versöhnung und gemeinsames Handeln? Wo liegen die Herausforderungen angesichts historischer Traumata, politischer Spannungen und gesellschaftlicher Brüche?
Expertinnen und Experten aus Religionsgemeinschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen geben Einblicke in ihre Arbeit, berichten von Erfahrungen vor Ort und diskutieren Perspektiven für die Zukunft des Zusammenlebens in Bosnien.
Termin: Sonntag, 23.11.2025, 14:00–18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 196, 70193 Stuttgart
Referenten:
- Dr. Dieter Brandes – langjähriger Kenner der Region, Experte für interreligiösen Dialog auf dem Balkan
- Dr. Dzevada Garic – Chief-of-Office for International Cooperation and Bosniak Diaspora, engagiert in Erinnerungsarbeit und Versöhnungsprojekten
- Igor Kozemjakin – Vertreter der jüdischen Religionsgemeinschaft in Bosnien
- Dr. Ivo Markovic – Franziskaner, Musiker und Gründer des interreligiösen Chors „Pontanima“, bekannt für seine Friedensarbeit in Bosnien
Angefragt: orthodoxer Theologe und Vertreter der serbisch-orthodoxen Kirche in interreligiösen Gremien
Zoom-Registrierungslink:
https://us06web.zoom.us/meeting/register/1advjHVZRwyISJu93VwRKA
Teilnahme/Anmeldung:
Die Veranstaltung werden wir zum Teil vor Ort als physische Präsenzveranstaltung durchführen und zugleich als digitales Zoom-Meetings anbieten, mit der Möglichkeit virtuell teilzunehmen. Eine Präsenz-Teilnahme erfolgt durch eine Anmeldung per E-Mail bei unserer Geschäftsstelle. Eine Zoom-Teilnahme erfolgt über den Zoom-Registrierungslink. Anschließend erhalten Sie von uns einen Zoom-Link mit weiteren Einwahlinformationen und eine technische Anleitung, die Sie zur Teilnahme befähigt.
Veranstalter:
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Bosnien
Besonderer Hinweis: Der Eintritt zurTagung ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
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Lachen erlaubt?
Humor in den Religionen
Die Veranstaltungsreihe "Lachen erlaubt? Humor in den Religionen" ist eine Kooperation zwischen der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus und der Initiative Hechinger Synagoge. Ziel ist es, die Rolle des Humors in den drei monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam – aus interreligiöser Perspektive zu beleuchten. Humor wird oft als verbindendes Element zwischen Menschen gesehen, das Barrieren abbaut und Verständigung fördert. Die Reihe möchte zeigen, wie Judentum, Christentum und Islam mit Humor umgehen, welchen Platz er in den jeweiligen Traditionen hat und wie er zu einer tieferen Auseinandersetzung mit Glauben und Gemeinschaft beitragen kann.
Die Reihe umfasst drei Abende, die jeweils einem der drei monotheistischen Religionen gewidmet sind. Für jeden Abend wird ein Referent oder eine Referentin aus der entsprechenden Religion eingeladen, um über Humor in seiner/ihrer religiösen Tradition zu sprechen.
Teil 2: Humor im Judentum
Vortrag von Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg
Sonntag, 14. Dezember 2025, 20 Uhr, Präsenzveranstaltung
Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg gibt Einblicke in die besondere Rolle des Humors im Judentum. Vom rabbinischen Schmunzeln bis zum jüdischen Witz zeigt sie, wie Humor hilft, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen – klug, selbstironisch und lebensnah.
Teil 3:
„Gefährliches Lachen – Zur Anthropologie und Theologie des Lachens in unseren Zeiten“
Donnerstag, 22. Januar 2026, 20 Uhr, Präsenzveranstaltung
In seinem Vortrag wird Prof. Kuschel der Frage nachgehen, warum das Lachen in religiösen Traditionen lange Zeit als gefährlich, unpassend oder gar sündhaft galt – und welche befreiende Kraft gerade heute in einem gelingenden, verantwortlichen Lachen liegen kann. Dabei verbindet er theologische Reflexionen mit literarischen und gesellschaftlichen Perspektiven.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
Veranstaltungsort: Alte Synagoge Hechingen
Goldschmiedstraße 20, 72379 Hechingen
Veranstalter:
Initiative Hechinger Synagoge e.V.
Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
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Haus Abraham bittet zu Tisch
Samstag, 24. Januar 2026 um 19 Uhr
Veranstaltungsort: Stuttgarter Lehrhaus im Paul-Gerhardt-Zentrum,
Rosenbergstr. 192, 70193 Stuttgart
Bereits zum 13. Mal lädt Haus Abraham Mitglieder, Freunde und auch Neugierige, ob Jung oder Alt, alle, die nicht nur nebeneinanderher leben, sondern miteinander in Kontakt kommen wollen, herzlich ein zum gemeinsamen Kochen ab 17 Uhr und zum gemeinsamen Essen, Begegnung und Gespräch um 19 Uhr. Das Singen und Musizieren sowie ein inhaltlicher Beitrag zum interreligiösen Dialog sind feste Bestandteile unserer Feier.
Melden Sie sich an, damit wir entsprechend einkaufen können. Bitte vermerken Sie bei der Anmeldung, ob Sie sich auch zum Kochen einfinden möchten. Es werden fleischlose Leckereien zubereitet.
Anmeldung per Email (info@haus-abraham.de) bis spätestens 20.01.2026.
Spenden werden gerne angenommen: Wir freuen uns auf Ihre 10€.
Veranstalter: Haus Abraham e.V. in Kooperation mit der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus
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NEUER PODCAST:
„BIBEL UND KORAN IM DIALOG“
Wir freuen uns, Ihnen unseren neuen interreligiösen Podcast „Bibel und Koran im Dialog“ vorzustellen!
Moderiert von Hasan Dadelen, muslimischer Referent der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus, beleuchtet dieser Podcast die Verbindungen zwischen Bibel und Koran. Prof. Karl-Josef Kuschel gibt dabei spannende Einblicke in die vielfältigen Beziehungen zwischen jüdischen, christlichen und islamischen Traditionen.
Was erwartet Sie?
- Einblicke in die Geschichten der Bibel und des Korans
- Spannende theologische und interreligiöse Perspektiven
- Impulse für den interreligiösen Dialog in der heutigen Zeit
Wann & Wo?
- Monatliche Folgen ab Februar 2025
- Jetzt hören auf Podigee: https://bibel-und-koran.podigee.io/feed/mp3
- Auch verfügbar auf Apple Podcasts & Spotify – einfach nach „Bibel und Koran im Dialog“ suchen!